PEAWYN HUNTER
Unschuldiges Herz
Nadelstiche
Jana S. Morgan
Klappentext
Das Schicksal der jungen Schneiderin Liv ist längst besiegelt, ihre Zukunft vorherbestimmt. Um die Tradition zu wahren, soll sie einer arrangierten Ehe zustimmen. Nichts Ungewöhnliches... wäre ihr Zukünftiger nicht ihr bester Freund.
Doch alles ändert sich in einer stürmischen Nacht, als sich ein Fremder gewaltsam Zutritt zu ihrem Haus verschafft. Obwohl diese erste Begegnung vom kalten Stahl an ihrem Hals getrübt wird, ist sie fasziniert. Dieser Mann mit den graublauen Augen ist gefährlich und entfacht in ihr eine Neugier, die ihr Leben für immer verändern wird.
Spannend. Tragisch. Liebevoll
Meine Meinung
Die Geschichte beginnt damit, dass der Ehemann von Livs älterer Schwester, mit der sie zusammen in einer kleinen Hütte am Rand des Dorfes Faarngard lebt, zum Handeln fortgeht. In der ersten Nacht nach seinem Aufbruch, taucht ein Fremder in der heimischen Hütte auf und bedroht die beiden Schwestern, die um mehr, als nur ihr Leben fürchten müssen.
Sie werden gezwungen die Schnittwunde, die der junge Mann an der Seite trägt, zu versorgen. Nachdem sie tun, was er ihnen befiehlt, hält er sie in dem Haus als Gefangene und will nicht wieder verschwinden.
Liv ist sofort fasziniert von der Stärke, die dieser unheimliche Mann ausstrahlt und begibt sich in gefährliches Terrain.
Und die beiden kommen sich näher, als sie beide jemals geahnt hätten.
Sofort war ich von der Geschichte rund um die junge Liv begeistert. Da ich sehr gerne solche Storys lese, war ich sofort gefesselt und musste es unbedingt durchlesen. Wer meine eigenen Geschichten kennt, weiß, dass ich ein Faible für den Norden hege und mich daher sehr gut in die Wikingerzeit mit dem nahenden Winter hineinversetzen konnte.
Livs Zweifel gegenüber der arrangierten Ehe und der Zwang, der auch zu der damaligen Zeit herrschte, nicht selbst entscheiden zu können, wen man einmal heiratet, werden sehr deutlich. Auch die Art, dass eher Kjell, der Ehemann von Livs Schwester, entscheidet, dass sie Arian, ihren besten Freund, heiraten soll, kam sehr gut rüber, obwohl es nicht oft angesprochen wurde.
Und natürlich die Tragödie mit dem namenlosen Fremden, in den sich Liv verguckt, obwohl er eine Bedrohung darstellt.
Insgesamt finde ich diese Kurzgeschichte sehr gelungen und bin auf Band 2 gespannt. Mehr will ich nicht verraten, lest selbst!
Bewertung
10 von 10 Schildkröten